Aktuelles

Dr. h.c. Herbert Schmalstieg

Wir gratu­lie­ren zum 80. Geburtstag!

Wir danken Herbert Schmal­stieg, dem lang­jäh­ri­gen Schirm­her­ren unse­rer Filistina,

für seinen uner­schro­cke­nen und stand­fes­ten Einsatz

für die Frei­heit, die Rechte und die Selbst­be­stim­mung der Menschen in Palästina.


Liebe Paläs­tina- und Israel-Interessierte, 

20 Jahre Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver haben wir mit Ihnen gefei­ert. Die Feier fand am Diens­tag, den 14. März 2023 um 18 Uhr in Hanno­ver im Leib­niz-Haus, Holz­markt 4, statt.

Astrid Wort­mann        Dagmar Lembeck        Raif Hussein

Alle Infor­ma­tio­nen zur Feier entneh­men Sie bitte folgen­den Dokumenten:

Programm zur Fest­ver­an­stal­tung “20 Jahre Paläs­tina Initia­tive Region Hannover”

Begrü­ßungs­rede von Astrid Wortmann

Gruß­wort von Nazih Musharbash

Fest­vor­trag von Tsafrir Cohen

Gruß­wort von Bürger­meis­ter Thomas Hermann


Heit­lin­ger Sommerkonzert

Ghenwa Khazin (Cello) und Nabeel Hayek (Piano),
zwei junge paläs­ti­nen­si­sche Musiker*innen aus Israel,
spie­len

Werke von Bach, Beet­ho­ven, Schu­mann und Brahms

Ritter­gut Heit­lin­gen, Garbsen
22. Juli 2023, 19:00 Uhr

Eine Veran­stal­tung der Paläs­tina Initiative
im Rahmen des Kultur­som­mers 2023 der Region Hannover

Um 18:00 Uhr wird eine Führung durch das histo­ri­sche, roman­tisch anmu­tende Gelände des Ritter­gu­tes angeboten.

Karten­ver­kauf
Karten zu 15 € / ermä­ßigte an der Abend­kasse zu 10 €

Vorver­kauf
Meyer­hoff Uhren und Schmuck, Oster­wald, Haupt­straße 207, 05131 52109 (bis 15.7.)
Buch­hand­lung Böhnert, Garb­sen, Havel­ser Str. 1, 05131 476050.
Buch­hand­lung an der Markt­kir­che, Hanno­ver, Hans-Lilje-Platz 4, 0511 306307
Vorver­kaufs­kasse im Künst­ler­haus, Sophien­straße 2, Hanno­ver, 0511 16841222
und bei den Veran­stal­tun­gen der Paläs­tina Initiative

Ghenwa Khazin hat gerade ihr Studium am Poly­phony-Konser­va­to­rium abge­schlos­sen. Mit ihren 17 Jahren ist sie schon regu­läre Cellis­tin des Gali­lee Cham­ber Orches­tra, der Ensem­bles von Poly­phony und des Young Israeli Phil­har­mo­nic Orchestra.

Nabeel Hayek ist regel­mä­ßig in der israe­li­schen Radio­sen­dung „Kan Voice of Musik“ zu hören, wurde mit renom­mier­ten Prei­sen ausge­zeich­net und war 2021 selbst Junior-Juror beim Arthur Rubin­stein Inter­na­tio­nal Piano Master Competition.

Beide entstam­men der Musik­schule Poly­phony Educa­tion in Naza­reth. Diese unter­rich­tet und fördert auf hohem Niveau nach dem Grund­satz: „Bridge the Divide between Arab and Jewish commu­ni­ties in Israel through music and to serve as a world­wide model for coope­ra­tion based on cultu­ral exch­ange, dialo­gue and part­ner­ship.“ www.polyphony-education.com

Anfahrt mit dem Auto:
Von der B6 in Stöcken in die Alte Stöcke­ner Straße einbie­gen, nach links in die Hansa­straße, dem Staßen­ver­lauf folgen bis Heit­lin­gen, dort nach rechts in Vor den Höfen einbie­gen, am Ende der Straße rechts liegt das Ritter­gut. Bitte parken Sie ausser­halb des Grundstückes.

Anfahrt mit öffent­li­chen Verkehrsmitteln:
Mit der Linie 5 bis Stöcken Endsta­tion. Umstei­gen in den Bus 490 Rich­tung Oster­wald UE. Ausstei­gen in Heit­lin­gen, Vor den Höfen. 700 Meter Fußweg bis Nr. 40.


Nach­ruf

»An das eigene Wasser dürfen wir nicht ran«
(Aus: Tages­zei­tung junge Welt Ausgabe vom 08.03.2023, Seite 3 / Schwerpunkt)

Zum Tod des in Paläs­tina forschen­den Hydro­geo­lo­gen Dr. Clemens Messerschmid
Von Johan­nes Zang

Er konnte viele Geschich­ten über unglei­che Wasser­ver­tei­lung erzäh­len. Der deut­sche Hydro­geo­loge Clemens Messer­schmid hat auch das Wort »Hydro­a­part­heid« geprägt. Den Wasser­ver­brauch der mitt­ler­weile über 600.000 israe­lisch-jüdi­schen Sied­ler im besetz­ten West­jor­dan­land bezif­ferte er so: »für ihre ille­gale Land­wirt­schaft über 13.000 Liter pro Kopf und Tag«.

Messer­schmid, der über den Wasser­sek­tor Paläs­ti­nas promo­viert hatte, pflegte die Wasser­pro­ble­ma­tik seit dem Sechs­ta­ge­krieg 1967 mit »Mili­tär­be­sat­zung« zu charak­te­ri­sie­ren. Das Mili­tär­re­gime herrschte seit­dem mit Erlas­sen. Gleich der erste nach der Einnahme verfügte Mili­tä­rer­lass – Nr. 92 – »dekla­riert das gesamte Wasser Paläs­ti­nas als israe­li­sches Wasser«, so der Hydro­loge. Für Messer­schmid war die »Anne­xion des gesam­ten Wassers de facto zwei Monate nach Kriegs­ende abgeschlossen«.

1997 für ein deutsch-paläs­ti­nen­si­sches Wasser­pro­jekt der Gesell­schaft für tech­ni­sche Zusam­men­ar­beit (GTZ) erst­mals nach Paläs­tina gekom­men, war er im besetz­ten West­jor­dan­land von der Stadt Dschenin bis nach Hebron als »Wasser­schmid« oder »Wasser­mann« bekannt. Auf die Frage: Wie viele Brun­nen durf­ten Paläs­ti­nen­ser seit 1967 im west­li­chen, größ­ten Aqui­fer bohren, um mit ihrem eige­nen Wasser die rasch wach­sende Bevöl­ke­rung zu versor­gen? antwor­tete Messer­schmid: »null«. Er wehrte sich vehe­ment gegen den Begriff »Wasser­krise« und sprach statt dessen vom »stabi­len Notstand, weil wir an das eigene Wasser unter unse­ren Füßen nicht herandürfen«.

Messer­schmid forschte nicht nur, er instal­lierte auch Wasser­tanks für Bauern, schrieb Gutach­ten, beriet Dokto­ran­den an der Univer­si­tät Birzeit, der paläs­ti­nen­si­schen Hoch­schule nörd­lich von Ramal­lah, tourte mit Vorträ­gen durch die BRD oder arbei­tete mit deut­schen Stif­tun­gen an Wasser­pro­jek­ten. Am 8. Februar starb er 58jährig in Ramal­lah an einem Herz­in­farkt. »Fassungs­los, trau­rig und wütend« zeigte sich die deutsch-israe­li­sche Schau­spie­le­rin und Frie­dens­ak­ti­vis­tin Nirit Sommer­feld. Sie nennt ihn einen »aufrech­ten, kämp­fe­ri­schen Wasser­ex­per­ten und wahr­heits­be­ses­se­nen Wissen­schaft­ler«. Von ihm lernte sie, dass in Ramal­lah mehr Regen fällt als in Berlin, und dass der Wasser­man­gel ein »Wasser­my­thos« ist. »Wir begrif­fen, warum der Jordan-Fluss austrock­net, wenn die Wüste auf israe­li­schem Staats­ge­biet ›zum Blühen‹ gebracht wird«, so Sommerfeld.

Für Georg Stein vom Palmyra-Verlag war Messer­schmid »ein einzig­ar­ti­ger Kenner der abso­lut unge­rech­ten Wasser­po­li­tik Isra­els den Paläs­ti­nen­sern gegen­über«. In Erin­ne­rung blei­ben werde »sein lang­jäh­ri­ges Eintre­ten für die gerechte Sache Paläs­ti­nas«. Dass Messer­schmid, der sich mit »hohem persön­li­chen Enga­ge­ment für bessere Lebens­ver­hält­nisse für die paläs­ti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung einsetzte, so plötz­lich nicht mehr da ist«, ist auch für die Paläs­tina-Initia­tive Region Hanno­ver »unfass­bar«. Als Augen­öff­ner hätten die Mitglie­der der Initia­tive den Wasser­fach­mann erlebt, bewun­dert hätten sie seinen »Mut, die Menschen­rechts­ver­let­zun­gen klar zu benen­nen und anzuklagen«.
Laut Messer­schmid ist Paläs­tina »das einzige Land der Welt, in dem die soge­nannte blaue Revo­lu­tion nicht statt­ge­fun­den hat« – die syste­ma­ti­sche Erschlie­ßung von Grund­was­ser mittels Bohrun­gen ab den 1950er Jahren in den Ländern des globa­len Südens. Nur in Paläs­tina sei das verboten.

(Vielen Dank an die Redak­tion der JUNGE WELT für diesen Arti­kel und vielen Dank dem Autor Johan­nes Zang (Zangs Nahost-Podcast Jeru­Salam | Podcast on Spotify)


Inter­view mit Shir Hever

In dem unten abruf­ba­ren Inter­view mit Shir Hever geht es nicht nur um die Zensur der GEW Baden-Würt­tem­bergs, die er in wach­sende Zens­ur­ten­den­zen in Deutsch­land einord­net. Er sieht Paral­le­len zum McCar­thy­is­mus in den 50er Jahren in den USA, analy­siert das Muster im hiesi­gen und in McCar­thys Vorge­hen und geht auch auf die Wahl­er­geb­nisse in Israel ein.

Zur Vorge­schichte: Der GEW Kreis­ver­band Rhein-Neckar-Heidel­berg wollte am 27. Okto­ber eine Veran­stal­tung mit Dr. Shir Hever (auch mehr­fach Refe­rent in Hanno­ver für unser FORUM und Mitglied der ‘Jüdi­schen Stimme für einen gerech­ten Frie­den in Nahost’) zum Thema Kinder­ar­beit in Paläs­tina durch­füh­ren — diese Veran­stal­tung wurde gegen­über dem Refe­ren­ten kurz­fris­tig ohne nähere Begrün­dung abge­sagt. Voraus­ge­gan­gen war — wie sich heraus­stellte — der auf die GEW mit einem Brief des Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­trag­ten Baden-Würt­tem­bergs, Dr. Michael Blume, ausge­übte Druck. Die GEW beugte sich dem und weigert sich, diesen Brief dem Refe­ren­ten und der Öffent­lich­keit zur Kennt­nis zu geben. Offen­sicht­lich sollte versucht werden, auf Grund­lage einer Annahme, dem Refe­ren­ten von vorn­her­ein — prophy­lak­tisch — die Möglich­keit zu entzie­hen, Meinun­gen zu vertre­ten, die mutmaß­lich die israe­li­sche Besat­zungs­po­li­tik kriti­sie­ren und damit nicht der regie­rungs­of­fi­zi­el­len Auffas­sung entspre­chen. Der Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­tragte Dr. Michael Blume hat sich damit ange­sichts dessen, dass auch unter jüdi­schen Menschen die israe­li­sche Poli­tik umstrit­ten ist, die Hoheit ange­maßt zu beur­tei­len, wer ein „rich­ti­ger“ und wer ein „falscher“ Jude ist. In der Pres­se­er­klä­rung der Jüdi­schen Stimme vom 11.11. heißt es dazu u.a.: “Dass die GEW sich diese nicht ande­res als anti­se­mi­ti­sche Einstel­lung zu eigen macht, werden wir nicht schwei­gend hinnehmen.”
Pein­lich ist auch, dass Dr. Shir Hever ange­bo­ten wurde, sich gegen die Auszah­lung des verein­bar­ten Vortrags­ho­no­rars zum Still­schwei­gen über den Vorgang zu verpflichten.

Nehmen Sie sich die Zeit (27min), um sich das aus diesem Anlass entstan­dene wirk­lich hervor­ra­gende Inter­view mit Shir Hever anzu­hö­ren. Es lohnt sich!

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„Open! Zugangs­bar­rie­ren gemein­sam überwinden“

Veran­stal­tungs­reihe vom Bünd­nis ‚Menschen­rechte grenzenlos‘
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0. Novem­ber - 17 Dezem­ber 2022

In 19 Veran­stal­tun­gen, darun­ter Vorträge, Work­shops, Ausstel­lun­gen und Film­vor­füh­run­gen, wird das Thema „Barrie­ren“ aus verschie­de­nen Perspek­ti­ven beleuch­tet. Wir verbin­den Fragen von Inklu­sion mit Themen wie Rassis­mus, Armut und Migra­ti­ons­po­li­tik und disku­tie­ren über poli­ti­sche Barrie­ren in Deutsch­land und in verschie­de­nen Teilen der Welt. Welche Blocka­den werden Menschen in den Weg gelegt, die nicht der Norm entsprechen?

Den Programm­flyer finden Sie hier

Die aktu­elle Bünd­nis­zei­tung von ‘Menschen­rechte grenzenlos’

Das Programm des Menschen­rechts­bünd­nis­ses 2022 in leich­ter Sprache

Alle Veran­stal­tungs­in­fos auf der Webseite des Bünd­nis­ses: www.menschenrechte.kargah.de


Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir danken Ihnen für Ihr Inter­esse, Ihr Vertrauen und Ihre Unter­stüt­zung in 2021.

Es ist gut, dass wir neben unse­rem Konzert „Fran­zö­si­sche Poesie“ im Rahmen des Kultur­som­mers der Region in der Elisa­beth Kirche Langen­ha­gen weiter­hin online Kontakt halten konn­ten. Aber wir vermis­sen die direk­ten Begeg­nun­gen und das persön­li­che Gespräch.

Im Jahr 2022 besteht die Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver 20 Jahre.
Erfreu­li­cher­weise nehmen immer mehr Menschen die unglei­chen Rechte der Menschen zwischen Mittel­meer und Jordan wahr.

Wir wünschen Ihnen entspannte, frohe Weih­nachts­tage und Frie­den und Gesund­heit im Neuen Jahr 2022.

Für das Spre­cher­team Astrid Wort­mann

Astrid Wort­mann Dagmar Lembeck Dr. Raif Hussein


Die Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver trau­ert um Prof. Dr. Rolf Verle­ger. Er starb am 8. Novem­ber 2021.

Dieser Frie­dens­ak­ti­vist und Huma­nist schuf als enga­gier­ter jüdi­scher deut­scher Bürger zahl­rei­che Initia­ti­ven, in denen er bei uns Deut­schen darum warb, für die Been­di­gung der israe­li­schen Besat­zung und für einen gerech­ten Frie­den in Israel und Paläs­tina einzu­tre­ten. Er war Grün­der und lange Jahre Vorsit­zen­der des Vereins Jüdi­sche Stimme für gerech­ten Frie­den in Nahost e.V. Mit seinen Büchern, Arti­keln und Analy­sen berei­cherte er unsere Sicht­weise auf das Juden­tum, dessen Geschichte und Viel­falt, auf die israe­li­sche Poli­tik und auf die Taten und Worte unse­rer Regierung.

Seine Vorträge, auch in Hanno­ver, waren sehr infor­ma­tiv, in klarer Spra­che, freund­lich und humor­voll, gewürzt mit Erfah­run­gen seines reichen Lebens und der langen Geschichte seiner Familie.

Wir werden ihn vermis­sen, jedoch unsere Arbeit in seinem Sinne weiter­füh­ren und sagen ihm Danke.


Ange­sichts dessen, was sich in den Maiwo­chen 2021 in Palästina/Israel ereig­net hat, möch­ten wir an dieser Stelle Links zu drei wich­ti­gen und infor­ma­ti­ven Vorträ­gen angeben:

1) der Vortrag mit dem Titel: 73 Jahre NAKBA im Schat­ten der aktu­el­len Situa­tion, den Raif Hussein am Frei­tag, 28.5.21 für die Koor­di­na­tion Paläs­tina Israel (KoPI) gehal­ten hat, ist über den unten stehen­den Link anbruf­bar: youtube.com/watch?v=rV8z-XvgacQ&feature=share

Sehr bewe­gend und über­zeu­gend, da auch aus der Warte persön­li­chen Erle­bens nach den Über­grif­fen in israe­li­schen Städ­ten gespro­chen — Seine Appelle: Denkt darüber nach, mit welchem Israel wir es zu tun haben und: ‘Wir haben keine Zeit’, da ein Bürger­kreig drohe, beru­hen u.a. auf seinen Erfah­run­gen und Erleb­nis­sen der letz­ten Zeit.

2) Außer­dem der Link zu dem sehr aufschluss­rei­chen Beitrag des Nahost-Exper­ten Michael Lüders zum Hinter­grund des Gaza­krie­ges auf youtube zwecks Infor­ma­tion zu Hinter­grün­den und Ursa­chen dessen, was in den Wochen im Mai 2021 gesche­hen ist. Sehr zu empfeh­len, sich die 35 Minu­ten Zeit zu nehmen!

Hier der Link zu dem Video mit dem Titel “Krieg ohne Ende? Wieso die Gewalt zwischen Israel und den Paläs­ti­nen­sern immer wieder eska­liert”: www.youtube.com/watch?v=-Y6qGWq24Y4

3) Am 17.5.21 hielt Mitri Raheb aus Beth­le­hem für den AK Nahost Bremen einen Vortrag mit dem Titel: Hoff­nung für Paläs­tina? Die paläs­ti­nen­si­sche Zivil­ge­sell­schaft im alltäg­li­chen Kampf gegen den ‚doppel­ten Lockdown’
Die zwei von Sönke Hundt bear­bei­te­ten Videos dieser Veran­stal­tung sind jetzt frei­ge­schal­tet worden und zwar in zwei Ausga­ben (Zugang mit zwei unter­schied­li­chen Links):
youtu.be/Dog6hoDMKDc enthält “nur” das Refe­rat (40 Minuten).
youtu.be/srzwmVJ9DPc enhält das Refe­rat + Diskus­sion + Inter­view (1h54min). Die Diskus­sion und das Inter­view lohnen sehr, weil Mitri Raheb hier sehr anschau­lich und im Erzähl­ton viele Infor­ma­tio­nen, Eindrü­cke und Einschät­zun­gen über ein Leben im jetzi­gen Paläs­tina gibt. Beide Videos zusam­men auf www.nahost-forum-bremen.de.

 


13.10.2021

Das Bünd­nis „Menschen­rechte gren­zen­los“ lädt zur großen Veran­stal­tungs­reihe vom 12. Novem­ber bis 19. Dezem­ber 2021 ein!

17 Veran­stal­tun­gen rund um das Thema Gesund­heit und Menschen­rechte werden im Novem­ber und Dezem­ber in Hanno­ver präsen­tiert. Die durch die Corona-Pande­mie ausge­löste Krise hat gesell­schaft­lich benach­tei­ligte Grup­pen noch weiter an den Rand der Gesell­schaft gedrängt und die soziale Ungleich­heit verstärkt.  Wie sieht es zum Beispiel mit der globa­len Vertei­lung des COVID-19-Impf­stof­fes aus, wie mit der Versor­gung von Menschen ohne Papiere — oder was hat Armut mit dem einge­schränk­ten Zugang zu Gesund­heit zu tun? Das Bünd­nis „Menschen­rechte gren­zen­los“, bestehend aus 21 Orga­ni­sa­tio­nen, möchte auf die Schwach­stel­len des Gesund­heits­sys­tems aufmerk­sam machen. Es zeigt den Zusam­men­hang zwischen sozia­lem Statuts, der Kommer­zia­li­sie­rung des Gesund­heits­sys­tems und einer inhu­ma­nen Gesund­heits­po­li­tik auf. Außer­dem möchte es, in Zusam­men­ar­beit mit der Zivil­ge­sell­schaft, gemein­sam Ideen für eine soli­da­ri­sche und gerechte Gesund­heits­ver­sor­gung entwickeln.

Hier unser Flyer zum dies­jäh­ri­gen Programm „Alle gesund? Soziale Gerech­tig­keit und das Recht auf Gesundheit“

Weitere Infos zu der gesam­ten Reihe und Corona-beding­ten Ände­run­gen unter: www.menschenrechte.kargah.de


01.08.2021

- © Michael Zwiener -

Pres­se­er­klä­rung zum Kultur­som­mer­kon­zert am 28.07.

Poesie für alle Sinne 

Für Viele seit langer Zeit wieder ein Konzertbesuch

Im Rahmen des Kultur­som­mers der Region Hanno­ver präsen­tier­ten Yamen Saadi (Violine) und Natha­lia Milstein (Klavier) in der Langen­ha­ge­ner Elisa­beth­kir­che am 28. Juli 2021 mit ihrem Programm „Fran­zö­si­sche Poesie“ Kompo­si­tio­nen von Fran­cis Poulenc, Eugéne Ysaÿe und Gabriel Fauré. Mit diesen von Gedich­ten inspi­rier­ten Werken lösten sich die Kompo­nis­ten Anfang des 20. Jahr­hun­derts von der damals gebräuch­li­chen musi­ka­li­schen Formen­spra­che und fanden so zu einem fast impres­sio­nis­ti­schen fran­zö­si­schen Klanggemälde.

Mit ihrem tempe­ra­ment­vol­len Vortrag nahmen die beiden hoch­ka­rä­ti­gen Musi­ker aus Naza­reth und Lyon das Publi­kum mit in eine poeti­sche Welt voller Esprit, Melan­cho­lie und seeli­scher Tiefe. Die Begeis­te­rung des Publi­kums, ange­reist aus der ganzen Region, wurde mit zwei Zuga­ben belohnt: „Le Bercaux“ von Fauré und „La Reine de Coeur“ von Poulenc, arran­giert für Geige und Klavier von Yamen Saadi.

In der anspruchs­vol­len Kirchen­akus­tik der Elisa­beth­kir­che zauberte Nata­lia Milstein auf dem Bech­stein-Flügel mit ihrem diffe­ren­zier­ten Spiel ein sehr trans­pa­ren­tes Klang­bild, das alle Plätze erreichte. Dies gelang auch Yamen Saadi auf seiner Stra­di­vari. Das Instru­ment mit dem Namen „Lord Amherst of Hack­ney, ex Kreis­ler“ wurde 1734 vom legen­dä­ren Geigen­bau­meis­ter in Cremona gebaut und hat eine span­nende Geschichte in den Händen vieler bekann­ter Inter­pre­ten hinter sich. In der Langen­ha­ge­ner Elisa­beth­kir­che trat Yamen Saadi an diesem Abend zum ersten Mal mit der Stra­di­vari auf. Sie ist eine Leih­gabe von Stephan Jansen im Auftrage der Stret­ton Society.

Zum Abschluss des Konzert­abends, veran­stal­tet von der Paläs­tina Initia­tive und geför­dert von der Stif­tung Kultur der Region Hanno­ver, gesellte sich die begeis­terte Besu­cher­runde auf der Kirchen­wiese zum Piccolo-Sekt, der coro­na­kon­form direkt aus der Flasche genos­sen wurde.

(Bild: © Michael Zwiener)


19.06.2021

Kultursommer 2021 der Region Hannover 

Fran­zö­si­sche Poesie mit Yamen Saadi & Natha­lia Milstein
Mitt­woch, 28.07.2021 – 19.00 Uhr, Elisa­beth­kir­che Langenhagen

Der Geiger YAMEN SAADI und die Pianis­tin NATHALIA MILSTEIN sind zwei sehr junge und dennoch äußerst reife Künst­ler­per­sön­lich­kei­ten. Ihre Inter­pre­ta­tion der Werke von Ysaÿe, Poulenc und Fauré führt in eine poeti­sche Welt voll Esprit, Melan­cho­lie, seeli­scher Tiefe und Temperament.

Yamen aus der paläs­ti­nen­si­schen Stadt Naza­reth in Israel und Natha­lia, aus einer russi­schen Musi­ker­fa­mi­lie, gebo­ren in Lyon, lassen uns mit dieser Musik grenz­über­schrei­tend nach Frank­reich und Belgien hineinhören.

Beide über­zeu­gen sowohl durch ihre Musi­ka­li­tät als auch durch ihr tech­ni­sches Können. Sie spie­len auf bekann­ten inter­na­tio­na­len Bühnen und mit eben­sol­chen Solis­ten, Orches­tern und Ensem­bles und werden von großen Meis­tern ihres Faches (u.a. Daniel Baren­boim, András Schiff, Mihaela Martin) bera­ten, unter­stützt und unter­rich­tet. Beide haben zahl­rei­che erste Preise in renom­mier­ten Wett­be­wer­ben gewonnen.

Die Paläs­tina Initia­tive stellt der Region Hanno­ver mit diesem Konzert einen hoch­ka­rä­ti­gen Musi­ker aus Naza­reth mit seiner Duo-Part­ne­rin vor.

Fran­zö­si­sche Poesie:
Fran­cis Poulenc — Violinsonate
Eugéne Ysaÿe — Poème Élégiaque op.12
Eugéne Ysaÿe — Rêve d’enfant
Gabriel Fauré — Sonata Nr.1 op.13

Rein­hö­ren auf YouTube
Yamen Saadi & Natha­lia Milstein | Salut d’Amour (E. Elgar)
www.youtube.com/watch?v=mqOChLnUdmc

Vorver­kauf der Tickets
Eintritt: 18 EUR | erm. 15 EUR

  • Online über www.reservix.de
  • Buch­hand­lung Böhnert, Markt­platz 5, 30853 Langen­ha­gen, Tel.: 0511 731136
  • Der Rosen­ka­va­lier Langen­ha­gen, Wals­ro­der Str. 143, 30853 Langen­ha­gen, Tel.: 0511 783344

Für den Fall, dass Sie die Karten in der “Buch­hand­lung Böhnert” oder bei “Der Rosen­ka­va­lier” kaufen, bitten wir Sie, folgen­des Formu­lar auszu­dru­cken, auszu­fül­len und beim Kauf abzu­ge­ben: Kontakt­nach­ver­fol­gung

Allge­meine Voraus­set­zun­gen für den Konzertbesuch:
Sie sind zugangs­be­rech­tigt, wenn Sie ein gülti­ges Ticket haben, die Kontakt­nach­ver­fol­gung gewähr­leis­tet ist, Sie keine Erkäl­tungs­sym­tome haben und sich gesund fühlen und Sie…

  • tages­ak­tu­ell getes­tet sind oder
  • von COVID-19 gene­sen sind und die Krank­heit nicht länger als ein 1/2 Jahr zurück­liegt oder
  • 2x geimpft sind und die letzte Impfung mindes­tens 14 Tage zurück liegt.

Brin­gen Sie bitte die entspre­chen­den Unter­la­gen zum Konzert mit.

Bitte infor­mie­ren Sie sich auf dieser Webseite über aktu­elle Verän­de­run­gen, beson­ders an den Tagen vor der Veranstaltung.

Eine Veran­stal­tung der Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver, geför­dert durch die Stif­tung Kultur­re­gion Hanno­ver.

Getränke: Ja | Barrie­re­frei: Ja | Indoor
Kontakt: dagile@t‑online.de

Hier finden Sie den offi­zi­el­len Flyer für diese Veranstaltung


24.02.2021

Nach­dem die Paläs­tina Initia­tive mit ihrer Tagung zur “Lebens­wirk­lich­keit der Frauen in der paläs­ti­nen­si­schen Gesell­schaft” im Rahmen der Filis­tina 2016 auf großes Inter­esse gesto­ßen war, möch­ten wir gerne auf folgende ZOOM-Veran­stal­tungs­reihe der Deutsch-Paläs­ti­nen­si­schen Gesell­schaft (DPG) e.V. hinweisen:

Rolle der paläs­ti­nen­si­schen Frau in der Politik
Dr. Khou­loud Daibes
31.05.2021 19:30 – 21:00 Uhr
Khou­loud Daibes abu Dayyeh ist paläs­ti­nen­si­sche Archi­tek­tin, Denk­mal­pfle­ge­rin, Stadt­pla­ne­rin, die ihre Studien in Deutsch­land abschloss. Von März 2007 bis Juli 2012 beklei­dete sie die Ämter als paläs­ti­nen­si­sche Minis­te­rin für Touris­mus und Alter­tü­mer sowie Minis­te­rin für Frau­en­an­ge­le­gen­hei­ten. Seit dem 28. August 2013 ist Daibes als Botschaf­te­rin Paläs­ti­nas in Deutsch­land akkreditiert.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung31.05@dpg-netz.de

Rolle der paläs­ti­nen­si­schen Frau in Bildung und Erziehung
Dr. Viola Raheb
23.06.2021 19:30 – 21:00 Uhr
Viola Raheb gebo­ren und aufge­wach­sen in Beth­le­hem ist eine paläs­ti­nen­si­sche Frie­dens­ak­ti­vis­tin. Sie studierte Theo­lo­gie und Pädago­gik in Heidel­berg und war Schul­rä­tin der Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Schu­len in Paläs­tina. Sie lebt und arbei­tet seit 2002 in Wien. Sie ist wissen­schaft­li­che Mitar­bei­te­rin am Lehr­stuhl für Reli­gi­ons­wis­sen­schaft der Ev.-Theologischen Fakul­tät der UNI Wien. Dort schloss sie 2017 ihre Promo­tion in Advan­ced Theo­lo­gi­cal Studies ab.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung23.06@dpg-netz.de

Rolle der paläs­ti­nen­si­schen Frau in der Gleichstellung
Amal Abusrour
26.07.2021 19:30 – 21:00 Uhr
Amal Abus­rour, Mode­ra­to­rin für Gender Audits, absol­vierte ihre inter­na­tio­na­len Studien in England und den USA. Sie verfügt über 23 Jahre Erfah­rung in der Arbeit mit natio­na­len und inter­na­tio­na­len NGOs in Paläs­tina. Seit 2014 ist sie Programm­di­rek­to­rin im Frau­en­zen­trum für Rechts­hilfe und Rechts­be­ra­tung in Jeru­sa­lem. Sie trug zur Entwick­lung zahl­rei­cher Berichte bei UN-Sonder­ver­fah­ren bei.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung26.07@dpg-netz.de

Rolle und Alltag der paläs­ti­nen­si­schen Frau in Gaza
Reham Owda
30.08.2021 19:30 – 21:00 Uhr
Reham Owda, frei­be­ruf­li­che Jour­na­lis­tin und Autot­rin, gilt als die erste weib­li­che poli­ti­sche Analys­tin im Gasa­strei­fen. Sie hat zwei Master­stu­dien in Poli­tik und Inter­na­tio­na­ler Zusam­men­ar­beit in Gaza und Spanien abge­schlos­sen sowie ein Volen­ta­riat bei der Taz in Berlin absol­viert. Ihre Publi­ka­tio­nen befas­sen sich mit den Menschen­rech­ten, der Anti-Gewalt und der Friedenserziehung.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung30.08@dpg-netz.de

Rolle der paläs­ti­nen­si­schen Frau in Fragen der Menschen­rechte und des Huma­nis­mus
Rima Nazzal
20.09. 2021 19:30 – 21:00 Uhr
Rima Nazzal ist Mitglied des Gene­ral­ver­ban­des Paläs­ti­nen­si­scher Frauen und berät paläs­ti­nen­si­sche Kommu­nen in sozio-kultu­rel­len und gesell­schaft­li­chen Ange­le­gen­hei­ten. Sie ist Autorin und Jour­na­lis­tin und veröf­fent­licht Studien zur poli­ti­schen Rolle der paläs­ti­nen­si­schen Frau im Bereich Frie­den und Sicher­heit. Die Kolum­nis­tin schreibt über Menschen­rechte und Frauenpartizipation.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung20.09@dpg-netz.de

Rolle der jungen paläs­ti­nen­si­schen Frau im Alltag
Areej Masoud
25.10. 2021 19:30 – 21:00 Uhr
Areej Masoud studierte Theo­lo­gie und Psycho­lo­gie an der Univer­si­tät Beth­le­hem, sowie Poli­tik­wis­sen­schaft und Wirt­schaft in den USA. Sie absol­vierte einen Studi­en­gang in Konflikt­ma­nage­ment, poli­ti­scher Ökono­mie und Zivil­ge­sell­schaft in der Kirche. Sie hielt Vorträge in Austra­lien, Europa und den USA über ihre Spezi­al­fach­ge­biete und zum Kairos-Dokument.
Für die Teil­nahme senden Sie bitte eine kurze Mail an: Anmeldung25.10@dpg-netz.de

Nach Anmel­dung für die jewei­lige Veran­stal­tung wird ein Link für die Teil­nahme verschickt.


21.10.2020

Wie in den letz­ten Jahren unter­stützt die Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver das ‘Hanno­ver Bünd­nis — Menschen­rechte gren­zen­los’. Hier folgen der Aufruf des Bünd­nis­ses und der Link zum Programm­flyer. Unsere Veran­stal­tung ‘Das einge­schränkte Recht auf Gesund­heit in den besetz­ten paläs­ti­nen­si­schen Gebie­ten’  am 5.11. ist Teil des Programms.

Liebe Mitstreiter*innen,

Soli­da­ri­tät in der Krise!?“ lautet das Motto unse­rer dies­jäh­ri­gen Veran­stal­tungs­reihe vom 05. NOVEMBER BIS 20. DEZEMBER. Aus verschie­de­nen Blick­win­keln beleuch­ten wir die Lage der Menschen­rechte vor dem Hinter­grund der Corona-Pande­mie. Wie steht es um die Soli­da­ri­tät in diesen Zeiten und was braucht es, damit Soli­da­ri­tät entste­hen und bestehen kann? In rund 15 Veran­stal­tun­gen, darun­ter Work­shops, Vorträge, Ausstel­lun­gen und Film­vor­füh­run­gen, laden wir dazu ein, gemein­sam zu disku­tie­ren und selbst aktiv zu werden.

Die durch die Corona-Pande­mie ausge­löste Krise hat gesell­schaft­lich benach­tei­ligte und von Ausgren­zung betrof­fene Grup­pen, sowohl in Deutsch­land als auch welt­weit, noch mehr an den Rand der Gesell­schaft gedrängt — die Soli­da­ri­täts­welle hat sie nicht erreicht, wie die Kata­stro­phe in Moria auf drama­ti­sche Weise demons­trierte. Gleich-zeitig nutzen rechte Grup­pie­run­gen Ängste für rassis­ti­sche und anti-semi­ti­sche Stim­mungs­ma­che und die Verbrei­tung von Verschwörungstheorien.

Für die Veran­stal­tun­gen haben wir Hygie­ne­kon­zepte und — soweit es möglich war — digi­tale Alter­na­ti­ven im Falle einer zwei­ten Corona-Welle erar­bei­tet. Infos zu evtl. kurz­fris­ti­gen Absa­gen und Online-Alter­na­ti­ven unter www.menschenrechte.kargah.de

Euer Bünd­nis ‚Menschen­rechte grenzenlos‘

Programm­flyer Bünd­nis ‘Menschen­rechte gren­zen­los’ Novem­ber — Dezem­ber 2020

 


08.08.2020

Die Paläs­tina Initia­tive hat anläss­lich der Debatte um die Anne­xi­ons­pläne eine mehr­sei­tige Stel­lung­nahme und eine Pres­se­er­klä­rung verfasst.
Eine weitere Pres­se­er­klä­rung fordert ange­sichts der jetzi­gen Situa­tion die Aner­ken­nung Paläs­ti­nas durch die Bundesregierung.

 


24.10.2019

 


28.09.2019

Viel­fäl­tige Veran­stal­tungs­reihe des hanno­ver­schen Bünd­nis­ses ‚Menschen­rechte gren­zen­los‘ thema­ti­siert aktu­elle Menschen­rechts­fra­gen vom 5. Novem­ber bis 10. Dezem­ber 2019

Krimi­na­li­sie­rung von Menschen­rechts­ak­ti­vis­mus entgegentreten

Immer wieder sind Aktivist*innen und Menschenrechtler*innen von Krimi­na­li­sie­rung und Repres­sio­nen betrof­fen: Ob will­kür­li­che Inhaf­tie­run­gen fried­li­cher Demonstrant*innen in Russ­land und der Türkei, Fest­nah­men und Demons­tra­ti­ons­ver­bote in Nica­ra­gua oder brutale Poli­zei­ge­walt bei fried­li­chen Protes­ten in China. Die Liste der Unter­drü­ckung von Menschen, die sich für ihre Rechte und die Rechte ande­rer einset­zen, ist lang.
Auch in Deutsch­land und Europa gibt es Vieles zu kriti­sie­ren. Aktu­elle Beispiele sind unter ande­rem die Fest­nahme der Seenot­ret­te­rin und Kapi­tä­nin Carola Rackete (Sea Watch) im Rahmen einer sich verschär­fen­den euro­päi­schen Abschot­tungs­po­li­tik sowie eine verstärkte Krimi­na­li­sie­rung zivil­ge­sell­schaft­li­cher Grup­pen und Minder­hei­ten in Deutsch­land. „In vielen gesell­schaft­li­chen Berei­chen sind wir mit einem poli­ti­schen Roll-Back konfron­tiert, Asyl- und Poli­zei­ge­setze werden verschärft und linke wie soziale Bewe­gun­gen krimi­na­li­siert, wenn sie konkrete und effek­tive Protest­for­men anwen­den.“, stellt Henning von Stolt­zen­berg vom Bundes­vor­stand Rote Hilfe e. V., einer der Refe­ren­ten der großen Auftakt­ver­an­stal­tung des Menschen­rechts­bünd­nis­ses, heraus.

Aktiv und Kritisch – Veran­stal­tungs­reihe in ganz Hannover

In unse­rer dies­jäh­ri­gen großen Veran­stal­tungs­reihe „Wider­stand ist Pflicht!“ vom 5. Novem­ber bis 10. Dezem­ber 2019 legen wir als Bünd­nis den Fokus auf die Krimi­na­li­sie­rung zivil­ge­sell­schaft­li­chen Enga­ge­ments in Deutsch­land und der EU. Film­vor­füh­run­gen, Vorträge, Work­shops und Ausstel­lun­gen laden dazu ein, selbst aktiv zu werden und mit dem Publi­kum zu diskutieren.

Veran­stal­tungs­pro­gramm und Pressemitteilung:

Das Programm der Veran­stal­tungs­reihe “Wider­stand ist Pflicht”

Der illus­trierte Programm-Flyer mit allen Veranstaltungen

Pres­se­mit­tei­lung: ‘Wider­stand ist Pflicht’ 

Bünd­nis­zei­tung Menschen­rechte gren­zen­los 2018 

 


21.09.2019

 


07.06.2019

COURAGE
COMMON GROUND THROUGH COMMON SOUND

Konzert am Sonn­tag, den 4.8.2019 um 18.00 Uhr in der Chris­tus­kir­che Hannover
im Rahmen des Kultur­som­mers der Region Hannover
Gali­lee Cham­ber Orches­tra aus Nazareth/Israel

Leitung und Piano: Saleem Ashkar

Eintritt 15€ / erm.10€, Vorver­kauf an den bekann­ten Stel­len und www.reservix.de

Im Gali­lee Cham­ber Orches­ter aus Nazareth/Israel musi­zie­ren gemein­sam 40 junge profes­sio­nelle jüdi­sche und paläs­ti­nen­si­sche Musi­ker. Sie sind Teil der Musik­schul­be­we­gung Poly­phony Educa­tion, die mit ihrer inter­kul­tu­rel­len Arbeit über Gali­läa hinaus für Verstän­di­gung und Gleich­be­rech­ti­gung steht und das in ihrem Alltag lebt. Dadurch erhal­ten tausende arabi­sche und jüdi­sche Jugend­li­che in Israel gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu musi­ka­li­scher Ausbil­dung in hoher Quali­tät und Möglich­kei­ten, gemein­sam zu lernen, zu proben und aufzutreten.

Seine erste Deutsch­land­tour­nee unter dem Motto „Gemein­same Basis durch gemein­sa­men Klang“ führt das Orches­ter u.a. nach Berlin, zum Rhein­gau Festi­val und nach Hanno­ver. Hier konzer­tiert es im Rahmen des Kultur­som­mers der Region in der Christuskirche.

Seit seiner Grün­dung ist der Pianist und Diri­gent Saleem Ashkar musi­ka­li­scher Leiter und spielt eine entschei­dende Rolle für die Entwick­lung des Orches­ters zu seinem künst­le­ri­schen Profil und hohem Niveau.

Programm:

Joseph Haydn: Ouver­türe zu „Lisboa disabitata”
Ludwig van Beet­ho­ven: Konzert für Klavier und Orches­ter Nr. 2 in B‑Dur, op. 19
Wisam Gibran: „Over­co­ming” (2018) Auftrags­werk zum Thema „Courage“
Ludwig van Beet­ho­ven: Sinfo­nie Nr. 1 in C‑Dur, op. 21

Veran­stal­ter: Paläs­tina Initia­tive Region Hannover

Förde­rer: Stif­tung Kultur­re­gion Hanno­ver, Stif­tung Nieder­sach­sen, Kultur­büro der Landes­haupt­stadt Hannover

Anprech­part­ne­rin: Dagmar Lembeck, Tel.: 05137–123005, E‑Mail: dagile@t‑online.de

 

Offi­zi­el­ler Flyer der Veran­stal­tung (pdf)

 


26.09.2018

Saleem Ashkar

Préludes — von Bach, Debussy und Messiaen

Mitt­woch 05.12.2018 um 20:00 Uhr

Veran­stal­tungs­in­fos

SALEEM ASHKAR — Pianist mit christ­lich-paläs­ti­nen­si­schen Wurzeln, aufge­wach­sen im israe­li­schen Naza­reth, studierte u.a. an der HMTM in Hanno­ver und lebt seit viele Jahren in Berlin. Er arbei­tet inter­na­tio­nal mit namhaf­ten Diri­gen­ten und Orches­tern und tritt im Rahmen klas­si­scher Musik­fest­spiele auf.

PRÉLUDES — Stücke, die ursprüng­lich dazu gedacht waren, die Zuhörer,
aber auch die Musi­ker selbst auf das kommende Stück vorzu­be­rei­ten, als
eine Ankün­di­gung: Da kommt noch etwas. Diese Kunst­form verän­derte sich
im Laufe der Zeit und verselbst­stän­digte sich zu einer eige­nen Stückform.
Eine Erwar­tung entsteht oft, doch die Auflö­sung bleibt den Zuhö­rern selbst
über­las­sen — und ihrer Fantasie.

Saleem Ashkar wird solche Stücke von Kompo­nis­ten verschie­de­ner Epochen
spie­len, darun­ter Bach, Messiaen und Debussy. Außer­dem wird in einem
vermit­teln­den Gespräch die Entwick­lung der Prélude und ihr histo­ri­scher Hinter­grund verdeut­licht. Auch über seine Musik­ver­mitt­lung, die Arbeit mit Kindern und jungen Musi­kern in Naza­reth, wird er berichten.

KARTEN zu je 20.00€ (erm. 15.00€) sind erhält­lich an den bekann­ten Vorver­kaufs­stel­len, über reservix.de, bei Veran­stal­tun­gen der Paläs­tina Initia­tive und an der Abendkasse.

SCHLOSS LANDESTROST | Schloss­straße 1 | 31535 Neustadt am Rübenberge

Zu errei­chen von Hanno­ver HBF aus schnell mit der R1, R8 und S2, der Fußweg vom Bahn­hof zum Schloss dauert 10 Minu­ten. Ihr Auto können Sie abstel­len auf dem Park­platz des Amts­ge­richts nebenan oder “Zwischen den Brücken”. Vor dem Schloss bestehen keine Park­mög­lich­kei­ten. Schloss Landes­trost ist barrierefrei.

Veran­stal­ter: PALÄSTINA INITIATIVE REGION HANNOVER

Plakat der Veran­stal­tung (jpg) und Flyer der Veran­stal­tung (pdf)

Diese Veran­stal­tung auf Face­book. Übers Teilen oder Liken freuen wir uns. 

 


24.09.2018

Veran­stal­tungs­reihe zum Tag der Menschen­rechte 2018

In Hanno­ver haben sich 2016 auf Initia­tive von kargah e.V. rund 25 poli­ti­sche und kultu­relle Orga­ni­sa­tio­nen (auch die Paläs­tina-Initia­tive Region Hanno­ver) im Rahmen des Tages der Menschen­rechte, der jedes Jahr am 10. Dezem­ber statt­fin­det, zum “Bünd­nis Hanno­ver — Menschen­rechte gren­zen­los” zusam­men­ge­schlos­sen, um auf aktu­elle Menschen­rechts­the­men aufmerk­sam zu machen.

Vom 07. Novem­ber bis 12. Dezem­ber 2018 läuft dazu an ganz unter­schied­li­chen Orten in Hanno­ver ein viel­fäl­ti­ges Programm. Wir zitie­ren aus dem Vorwort zum Programm:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rech­ten geboren.“
Vor 70 Jahren wurden dieser und 29 weitere Arti­kel in der UN-Charta verfasst und von 48 Staa­ten unter­zeich­net – nach dem zwei­ten Welt­krieg ein hoff­nungs­vol­les Signal für Frie­den und Gerech­tig­keit! Aber werden die Menschen­rechte wirk­lich konse­quent umge­setzt? Kann man mit ihnen für eine gerechte Welt strei­ten? Wir schauen genau hin und fragen nach. (…) Wir laden Euch ein, mit uns zu disku­tie­ren, Euch zu vernet­zen und aktiv zu werden!

Pres­se­er­klä­rung und Veranstaltungsflyer:

Bünd­nis­zei­tung Menschen­rechte gren­zen­los 2018 

Pres­se­mit­tei­lung “Bünd­nis Hanno­ver — Menschen­rechte grenzenlos”

Veran­stal­tungs­flyer mit dem voll­stän­di­gen Programm 

Alle Termine der Veran­stal­tungs­reihe (nur Text)

 


27.08.2018

Pres­se­er­klä­rung der Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver zum Tod von Uri Avnery

Die Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver verneigt sich vor dem großen israe­li­schen Patrio­ten Uri Avnery

Nach seinen Erfah­run­gen mit Verfol­gung im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deutsch­land und seiner Flucht nach Paläs­tina kämpfte er für die Grün­dung eines neuen Staa­tes für Juden in Paläs­tina. Wie viele junge Leute in der Grün­der­zeit Isra­els war er mit Begeis­te­rung dabei, Gesell­schaft und Staat besser zu orga­ni­sie­ren als im alten Europa. Es sollte ein demo­kra­ti­scher Staat mit glei­chen Rech­ten und Frei­hei­ten für alle seine Bürger sein und gleich­zei­tig ein siche­rer Heim­staat für Juden. Diesem Geist entspricht die Unab­hän­gig­keits­er­klä­rung Isra­els. Uri Avnery war stolz, ein Israeli zu sein. Israel sollte aber auch ein Staat in der Region sein mit guten Bezie­hun­gen zu seinen Nachbarn.

Uri Avnery war klar, dass es Frie­den und Sicher­heit für Israel nur geben kann, wenn es zu einer Verstän­di­gung mit den Paläs­ti­nen­sern kommt und sie selbst­be­stimmt in einem eige­nen Staat leben können. Uri Avnery hat immer wieder Brücken gebaut und dafür Anfein­dun­gen und gewalt­tä­tige Angriffe erfah­ren. Aber er ist seinen Idea­len treu geblie­ben und hat sich bis zuletzt aktiv für gegen­sei­ti­ges Verste­hen und Verstän­di­gung einge­setzt. Wir werden seine poin­tier­ten wöchent­li­chen Kommen­tare zu aktu­el­len Ereig­nis­sen in Israel sehr vermissen.

Astrid Wort­mann
Paläs­tina Initia­tive Region Hannover

 

News­let­ter zur Been­di­gung der israe­li­schen Besat­zung von BIB e.V.

BIB Aktuell #30: Zum Tod von Uri Avnery

In der Nacht vom 19. auf den 20. August ist der israe­li­sche Publi­zist, Poli­ti­ker und Frie­dens­ak­ti­vist Uri Avnery, Grün­der der israe­li­schen Frie­dens­or­ga­ni­sa­tion Gush Shalom, im Alter von 94 Jahren gestor­ben. Wir möch­ten ihn ehren, indem wir ihn selbst zu Wort kommen lassen. Seit 2008 hat er jede Woche einen Arti­kel in der israe­li­schen Tages­zei­tung „Haaretz“ verfasst.

Mit eini­gen Zita­ten aus seinen Beiträ­gen der letz­ten drei Jahre möch­ten wir an seine Persön­lich­keit und sein Enga­ge­ment erin­nern. Über die Home­page von Gush Shalom können Sie seine Arti­kel aus dem Archiv aufrufen.

Am 19. Mai 2018 schrieb er zu den Demons­tra­tio­nen im Gaza­strei­fen und den geziel­ten Tötun­gen von Demons­tran­ten durch israe­li­sche Scharfschützen:
„Am bluti­gen Sonn­tag dieser Woche, als die Anzahl der getö­te­ten und verwun­de­ten Paläs­ti­nen­ser von einer Stunde zur ande­ren stieg, habe ich mich gefragt: Was hätte ich getan, wenn ich ein 15-jähri­ger Junge im Gaza­strei­fen gewe­sen wäre? Ohne zu zögern, gab ich mir die Antwort: Ich hätte mich nahe an den Grenz­zaun gestellt und demons­triert und damit jeden Augen­blick Leib und Leben riskiert. Wie kommt es, dass ich mir da so sicher bin? Ganz einfach: Genau das habe ich getan, als ich 15 war. Ich war Mitglied der Natio­na­len Mili­tär-Orga­ni­sa­tion (der “Irgun”; Anm. v. BIB), einer bewaff­ne­ten Unter­grund­gruppe, die von den Briten als ´terro­ris­tisch´ einge­stuft wurde.“ – Nach­zu­le­sen hier.

Im Jahr davor, am 20. Mai 2017 über den Stand der Knesset:
„Als ich das erste Mal die Knes­set betrat, war ich über den nied­ri­gen Stan­dard ihrer Debat­ten scho­ckiert. Die Reden waren voller Clichés, Plati­tu­den und Partei- Slogans, der intel­lek­tu­elle Inhalt war fast Null. Das war vor 52 Jahren. Unter den Mitglie­dern waren David Ben-Gurion, Menachim Begin, Levi Eshkol und mehrere andere ihrer Art. Diese Knes­set sieht heute im Rück­blick wie ein Olymp aus, vergli­chen mit der gegen­wär­ti­gen Zusam­men­set­zung dieser nicht-illus­tren Körper­schaft. Eine intel­li­gente Debatte in der heuti­gen Knes­set würde wie ein Vater­un­ser in einer Synagoge wirken. Setzen wir uns damit ausein­an­der: die gegen­wär­tige Knes­set ist voll von dem, was ich parla­men­ta­ri­sches Gesin­del nennen würde. Männer und Frauen, mit denen ich keine Tasse Kaffee trin­ken würde.“ – mehr dazu hier.

Kurz zuvor, am 18. März 2017, nach­dem der israe­li­sche Soldat Elor Azaria einen schwer verletz­ten arabi­schen Angrei­fer, der hilf­los am Boden lag, getö­tet hatte:
„Er ist vom Mili­tär­ge­richt scharf verur­teilt worden, bekam aber nur eine lächer­lich leichte Gefäng­nis­strafe von andert­halb Jahren. Sein nach Publi­ci­tät-grab­schen­der Anwalt hat Beru­fung einge­legt. (…) Sarah Netan­yahu, die weit­hin unpo­pu­läre Gattin unse­res Minis­ter­prä­si­den­ten, sagte kürz­lich in einem Inter­view: ´Ich glaube, dass die israe­li­sche Armee die mora­lischste Armee in der Welt ist.´ Sie zitierte nur einen israe­li­schen ´Glau­bens­ar­ti­kel´, der endlos in allen israe­li­schen Medien, Schu­len und poli­ti­schen Reden wieder­holt wird. Einige mögen denken, dass eine ´mora­li­sche Armee´ ein Oxymo­ron ist. Armeen sind von Natur aus unmo­ra­lisch. Armeen sind dazu da, Krieg zu führen und der Krieg ist von Grund auf unmo­ra­lisch. (…) Die einzige völlig mora­li­sche Armee ist die Armee, die keine Kriege führt.“ – nach­zu­le­sen hier.

Zuletzt noch etwas vom 2. Mai 2016:
„Nein, es ist nicht “wir” und “sie”. Nicht “wir” – die Guten, die Mora­li­schen, die Rich­ti­gen. Oder, um es plump zu sagen: die Groß­ar­ti­gen. Die Juden. Und nicht “sie” – die Bösen, die Schlim­men. Um es wieder plump zu sagen: die Verach­tens­wer­ten. Ja, die Araber. Wir, die von Gott Auser­wähl­ten, weil wir so spezi­ell sind. Sie, die Heiden, die zu allen mögli­chen Idolen beten, wie Allah oder Jesus. Wir, die helden­haf­ten Weni­gen, die wir uns in jeder Gene­ra­tion gegen­über jenen sehen, die uns vernich­ten wollen, aber wir retten uns vor ihren Händen. Sie, die vielen Feig­linge, die uns und unsern Staat vernich­ten wollen und unser Mut besiegt sie. Sie – alle Goyim, aber beson­ders die Muslime, die Araber, die Paläs­ti­nen­ser. Nein, so ist es nicht. Über­haupt nicht.“ – mehr hier.

 


25.07.2018

Pres­se­er­klä­rung der Paläs­tina Initia­tive Region Hanno­ver zum Konzert von 47Soul am 21.07. im Rahmen des Kultur­som­mers der Region

Das hat mir das Herz geöffnet“

Dabke-Tanz, arabi­sche Stra­ßen­mu­sik mit Reggae-Rhyth­men und Hip-Hop – 47Soul, die Londo­ner Band mit paläs­ti­nen­si­schen Wurzeln, brachte Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer in Bewegung.

Rund 450 Gäste, altein­ge­ses­sene und neue Mitbür­ger jeden Alters, tanz­ten zusam­men fröh­lich und ausge­las­sen und genos­sen einen begeis­tern­den Sommer­abend im Rahmen des Kultur­som­mers der Region im zauber­haf­ten von-Alten-Garten in Linden.

Menschen der Region aus unter­schied­li­chen Kultu­ren freu­ten sich darüber, gemein­sam zu feiern.

Astrid Wort­mann
Paläs­tina Initia­tive Region Hannover

 

Wir bedan­ken uns beim Cameo Kollek­tiv für das Video und die Fotos (aufge­nom­men von Nader Ismail). Das Video zusam­men mit Infor­ma­tio­nen zu 47Soul finden Sie auch auf www.upgration.de.

 



29.04.2018

47Soul: Shamstep over Hannover

Die Band ohne Gren­zen bietet am 21. Juli eine kraft­volle Mischung aus tradi­tio­nel­ler paläs­ti­nen­si­scher Stra­ßen­mu­sik, elek­tro­ni­schen Beats, sowie Funk, Hip-Hop und Rock.

47Soul – eine der inno­va­tivs­ten und ange­sag­tes­ten Bands aus dem Nahen Osten — brin­gen uns diese Fusion aus tradi­tio­nel­ler Stra­ßen­mu­sik der »Sham«-Region (Paläs­tina, Liba­non, Jorda­nien, Syrien), elek­tro­ni­schen Beats sowie Einflüs­sen aus HipHop, Funk, Rock und Reggae. 47SOUL verbin­den jahr­hun­der­te­alte Melo­dien mit analo­gen Synthe­si­zer-Sounds, Gitar­ren­riffs und Stro­phen auf Arabisch und Englisch.

Ihre erste Single Intro to Shamstep hat ein Millio­nen­pu­bli­kum auf YouTube erreicht. Live hat sich die Band einen Ruf als eupho­ri­scher Massen­tanz-Auslö­ser erspielt. Auf ihrer euro­päi­schen Club-Tour stellt sie nun ihr erstes Album Balfron Promise (Cooking Vinyl, 2018) vor. Texte und Musik sind sowohl von der Gegen­wart Londons als auch von der langen Geschichte Paläs­ti­nas inspi­riert und spre­chen sich für Frei­heit und gegen jegli­che Art von Ausgren­zung aus.

Walaa Sbait / Vocals, Davul 
Z the People / Vocals, Keys,  Electronics
El Far3i / Vocals, MC, Percussion
El Jehaz / Vocals, Guitar, Electronics

Veran­stal­ter: Paläs­tina Initia­tive Region Hannover
in Koope­ra­tion mit Team Kultur der Region Hannover

Sams­tag, 21. Juli, 20 Uhr
Von-Alten-Garten, Von-Alten-Allee 31, 30449 Hannover
Anfahrt: U‑Bahnlinie 9, Busli­nie 100/200, Linde­ner Markt, 5 Minu­ten Fußweg
Eintritt: 15 Euro/ermäßigt 10 Euro
Doppel­ti­cket für zwei Abende 20. Juli (Eröff­nung Kultur­som­mer) und 21.Juli (47Soul): 25 € / ermä­ßigt 15 €
Vorver­kauf: www.reservix.de

 

Hier finden Sie weitere Infor­ma­tio­nen zu 47Soul

Infor­ma­tio­nen auf Arabisch

Hier finden Sie das Plakat zum Konzert 

Infor­ma­tio­nen zu allen Veran­stal­tun­gen des Kultur­som­mers 2018

 


14.12.2017

Liebe Paläs­tina- und Nahost-Interessierte,

wir möch­ten Sie auf die FILISTINA 2018 hinweisen.

 

Programm und Bericht siehe unter der Rubrik FILISTINA 2018

 

 


21.09.2017

Univer­sell, modern und für alle Menschen verständ­lich – so versteht Saleem Ashkar die Musik Beet­ho­vens. Mit seinem Beet­ho­ven-Projekt, das sämt­li­che Klavier­so­na­ten des Kompo­nis­ten umfasst, begeis­tert er 2016/2017 sein Publi­kum in Berlin, Osna­brück, Prag und Israel, unab­hän­gig vom kultu­rel­len Hinter­grund, in den renom­mier­ten Konzert­häu­sern ebenso wie in klei­nen Dörfern, Kirchen und Moscheen seiner Heimat. Im Schloss Landes­trost präsen­tiert uns Saleem Ashkar am 29.11.2017 um 20:00 Uhr einige Sona­ten aus diesem Repertoire:

    • Sonate für Klavier Nr. 1 in F‑Moll Op. 2 
    • Sonate für Klavier Nr. 13 in Es-Dur Op. 27 Quasi una fanta­sia  
    • Sonate für Klavier Nr. 27 in E‑Moll Op. 90
    • Sonate für Klavier Nr. 21 in C‑Dur Op. 53 ‘Wald­stein´

Der Pianist mit christ­lich-paläs­ti­nen­si­schen Wurzeln, aufge­wach­sen im israe­li­schen Naza­reth, studierte u.a. an der HMTM Hanno­ver und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Er arbei­tet inter­na­tio­nal mit namhaf­ten Diri­gen­ten und Orches­tern und tritt im Rahmen klas­si­scher Musik­fest­spiele auf.

Mehr zum Künst­ler und seiner Arbeit erfah­ren Sie unter den folgen­den Links:

Mit dem Erlös des Konzer­tes unter­stützt die Paläs­tina Initia­tive ein Hilfs­pro­jekt von NAJDEH e.V. für Diabe­tes­kranke Kinder in Gaza (siehe diese Seite weiter unten den Eintrag vom 16/07/2017).

Karten zu 20,00€ (erm. 15,00€) sind auf unse­ren Veran­stal­tun­gen, den bekann­ten Vorver­kaufs­stel­len in Hanno­ver, über reser­vix als auch an der Abend­kasse erhältlich.
Mit öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln erreich­bar: S2 ab Hanno­ver Hbf. ab 18.58 Gleis 2 an Neustadt Bhf. 19.33 oder RE1 ab Hanno­ver Hbf. 19.20 Gleis 12 an Neustadt Bhf. 19.47, dann ca. 8 min Fußweg (ca.600 m). 

Weitere Infor­ma­tio­nen über diese und andere Veran­stal­tun­gen im Schloss Landestrost.

 


17.09.2017

Veran­stal­tungs­reihe zum Tag der Menschen­rechte 2017

In Hanno­ver haben sich 2016 auf Initia­tive von kargah e.V. rund 25 poli­ti­sche und kultu­relle Orga­ni­sa­tio­nen im Rahmen des Tages der Menschen­rechte, der jedes Jahr am 10. Dezem­ber statt­fin­det, zu einem gemein­sa­men Bünd­nis zusam­men­ge­schlos­sen, um auf aktu­elle Menschen­rechts­the­men aufmerk­sam zu machen. Dieses Jahr werden wir insbe­son­dere Europa und auch Deutsch­land kritisch betrach­ten. Wo finden auch bei uns Einschrän­kun­gen der Menschen­rechte statt? Sei es im Rahmen der Asyl­po­li­tik, der Meinungs­frei­heit oder der Sicher­heits­po­li­tik? Und inwie­fern trägt die Poli­tik der EU zu Menschen­rechts­ver­let­zun­gen welt­weit bei? In einer großen und viel­fäl­ti­gen Veran­stal­tungs­reihe vom 13. Novem­ber bis 20. Dezem­ber werden wir an unter­schied­li­chen Orten in über 20 Veran­stal­tun­gen in ganz Hanno­ver diese Themen kritisch und auch künst­le­risch hinter­fra­gen. Die Formate sind breit gefä­chert- von Ausstel­lun­gen und Vorträ­gen über Work­shops und Thea­ter bis hin zu einer Film­reihe. Hier­bei möch­ten wir mit den hanno­ver­schen Büge­rin­nen und Bürgern ins Gespräch kommen und Anre­gun­gen geben, selbst aktiv zu werden. Ein High­light bildet die große Bünd­nis­ver­an­stal­tung am 17. Novem­ber im Kultur­zen­trum Pavil­lon, bei der wir insbe­son­dere die Menschen­rechts­lage in Europa und Deutsch­land kritisch betrach­ten möch­ten. Wir konn­ten Rolf Göss­ner (Anwalt und Mitglied der Inter­na­tio­na­len Liga für Menschen­rechte) für einen Vortrag zum Thema „Menschen­rechte in Zeiten des Terrors“ gewin­nen. Außer­dem wird das inter­kul­tu­relle Jugend­thea­ter – GET2GETHER von IKJA e.V. Ausschnitte aus ihrem Tanz­thea­ter „Human Act“ zeigen und das Bünd­nis, sich und das gemein­same Programm vorstellen.

Die Paläs­tina-Initia­tive arbei­tet im Bünd­nis mit. Im Folgen­den können Sie in der Pres­se­er­klä­rung, dem Programm und der Bünd­nis­zei­tung weitere Infor­ma­tio­nen und die Veran­stal­tungs­ter­mine entnehmen.

 


08.09.2017

Der Nahe und Mitt­lere Osten
Eine Veran­stal­tungs­reihe über Herausforderungen,
aktu­elle Entwick­lun­gen und Perspek­ti­ven für Gesell­schaft und Politik

Der Nahe und Mitt­lere Osten ist wie kein ande­res Gebiet der Welt durch Bürger­kriege, zwischen­staat­li­che Kriege und Revo­lu­tio­nen geprägt. Mehrere Konflikte über­la­gern sich und stehen im Wider­spruch zuein­an­der. Sie lassen die Menschen in dieser Region nicht zur Ruhe kommen. Zugleich ist die Region reich an Kultu­ren der verschie­de­nen Bevöl­ke­rungs­grup­pen und Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten. Unsere Veran­stal­tungs­reihe widmet sich daher zwei Themen­kom­ple­xen: Wir grei­fen die beson­dere Viel­falt dieser Region auf und rich­ten dabei unse­ren Blick auf einzelne Länder. Zudem befas­sen wir uns detail­lier­ter mit den krie­ge­ri­schen Ausein­an­der­set­zun­gen in diesen Gebie­ten. Gemein­sam mit Expert*innen und zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akteur*innen sollen die gesell­schaft­li­chen, poli­ti­schen und geschicht­li­chen Entwick­lun­gen ausge­wähl­ter Länder dieser Region analy­siert werden. Unser Ziel ist eine diffe­ren­zierte Diskus­sion über bedeut­same Probleme in der Region. Denn nur so kann ein Verständ­nis dafür entwi­ckelt werden, was die Ereig­nisse und Erschei­nun­gen dort mit uns in Europa zu tun haben.

Lesen Sie alle Infor­ma­tio­nen in der digi­ta­len Fassung des Veran­stal­tungs-Flyers.

 


17.08.2017

THEATER-TIPP

Wieder­auf­nahme eines sehr aktu­el­len Stückes:
Abra­hams Kinder 
Eine Reise nach Jerusalem
von Svein Tind­berg mit Rainer Frank
Nähe­res siehe unter http://www.staatstheater-hannover.de/schauspiel

Ort: Cumber­land
Termine: Di 26.09.2017 / Mi 27.09.2017 / So 15.10.2017
Einlass: 19:30 Uhr / Vorstel­lung: 20:00 – 21:35 Uhr
Karten: 20,00 €

In der Rezen­sion vom 06.05.2017 schreibt Ronald Meyer Arlt in der HAZ: „Es ist ein wich­ti­ges Stück, denn in Zeiten, in denen die meis­ten vor allem die Unter­schiede zwischen den Kultu­ren und den Reli­gio­nen beto­nen, ist es nicht schlecht, die Gemein­sam­kei­ten herauszustellen.
Das Stück ist wich­tig, aber es ist auch schwie­rig. Rainer Frank – ein wunder­ba­rer Spre­cher, der Worte nach Belie­ben ganz groß oder ganz schmal klin­gen lassen kann – tritt hier nicht als Lehrer, sondern als Suchen­der auf.“

 


16.07.2017

Hilfe für Diabe­tes­kranke Kinder im Gazastreifen

In Zusam­men­ar­beit mit der Haifa Asso­cia­tion for Child­ren with Diabe­tes hat NAJDEH e.V. 2016 ein Hilfs­pro­jekt für Diabe­tes­kranke Kinder im Gaza­strei­fen gestar­tet. Im Rahmen des Projek­tes sollen 100 an Diabe­tes erkrankte Kinder mit Blut­zu­cker­mess­ge­rä­ten ausge­stat­tet und monat­lich mit jeweils 120 Test­strei­fen versorgt werden.
Aus Mangel an mobi­len Unter­su­chungs­ge­rä­ten und weil die Kosten für die Test­strei­fen sehr hoch sind, kommt es häufig zu schwe­ren Unfäl­len bezie­hungs­weise zum Tod von Diabe­tes­kran­ken Kindern im besetz­ten Paläs­tina. Viele Fami­lien, insbe­son­dere im Gaza­strei­fen, können sich weder das mobile Mess­ge­rät noch die Anschaf­fung der monat­lich benö­tig­ten Test­strei­fen leisten.

Lesen Sie gerne auf Seite 2 in folgen­dem Doku­ment weiter:

Hilfe für Diabe­tes­kranke Kinder im Gaza­strei­fen (inkl. Bericht und Fotos der Unter­stüt­zungs­ak­tion 2016)

 


05.03.2017

Anre­gung zum Nach­le­sen und Nach­hö­ren der Menschen­rechts-Veran­stal­tung mit Thomas Gebauer am 02.12.2016 auf der Webseite von “Welt in Hannover”.

 


05.03.2017

Eine dauer­hafte Lese-Empfeh­lung von uns ist der Blog des Bünd­nis­ses zur Been­di­gung der israe­li­schen Besat­zung e.V.

 


21.02.2017

Zur Debatte über Anti­se­mi­tis­mus und Kritik an israe­li­scher Poli­tik: Moshe Zucker­mann, Sozio­lo­gie­pro­fes­sor in Tel Aviv, beschreibt — u.a. auch an Hand eige­ner Diskus­si­ons­er­fah­run­gen — wie eine vorgeb­li­che Anti­se­mi­tis­mus­be­kämp­fung in Deutsch­land zur ideo­lo­gi­schen Farce gerät.

10.02.2017: Deut­sche Befind­lich­kei­ten (Tages­zei­tung junge Welt)

 


20.02.2017

MAKE IT RIGHT PALESTINE 2017 ist eine inter­na­tio­nale Kampa­gne, die darauf zielt, die Einhal­tung der Menschen­rechte und die Been­di­gung der Besat­zung in Paläs­tina durch­zu­set­zen. Im Jahr 2017 häufen sich die Jahres­tage dieser leid­vol­len Geschichte und erin­nern die inter­na­tio­nale Staa­ten­ge­mein­schaft an ihre Verant­wor­tung, sich für eine gerechte Lösung der Paläs­tina-Frage einzu­set­zen und Schritte zum Frie­den zwischen Israel und Paläs­tina zu unter­stüt­zen. Diese Jahres­tage appel­lie­ren zugleich an jeden einzel­nen, sich einzu­brin­gen in den öffent­li­chen Diskurs über den Beitrag Deutsch­lands und Euro­pas  zu einem fried­li­chen und gleich­be­rech­tig­ten Mitein­an­der  der paläs­ti­nen­si­schen und der israe­li­schen Gesellschaft.

Weitere Infor­ma­tio­nen zu der Kampa­gne finden Sie auf der zuge­hö­ri­gen Webseite.

Hier können Sie den MAKE IT RIGHT — Flyer anse­hen.